Nicht jeder Inhalt, der sich im World Wide Web findet, ist auch für Kinder geeignet. Aus diesem Grund sollten Eltern ihren Kindern einen achtsamen Umgang nahebringen und ungewünschte Inhalte gezielt blockieren.
Kein Elternteil möchte, dass sein Kind gewalttätigen oder sexuellen Inhalten ausgesetzt ist, doch im Internet sind diese für jeden frei zugänglich. Besonders Kindern fällt es hierbei schwer, Risiken und Gefahren richtig einzuschätzen und frühzeitig zu erkennen. Daher nutzen immer mehr Eltern die Möglichkeiten einer Internet-Kindersicherung, um ihre Kinder unbesorgt im Internet surfen lassen zu können.
Gemeinsam surfen
Kinder sollten den richtigen Umgang mit dem Internet im Beisein ihrer Eltern erlernen. Dadurch wissen sie von Beginn an, wie das World Wide Web richtig genutzt wird. Versteht ein Kind bestimmte Inhalte nicht, können Eltern diese erklären und Hilfestellung geben.
E-Mail und persönliche Daten
Oft zeigen Kinder schon in jungem Alter Interesse an einer E-Mail-Adresse. Das ist prinzipiell nicht problematisch, solange der richtige Name des Kindes sowie sein Alter nicht erkennbar sind. So sollte beispielsweise vermieden werden, dass Sarah Müller eine Adresse mit sarah.mü[email protected] bekommt. Ist das Kind bereits auf Sozialen Netzwerken aktiv, sollte ihm erklärt werden, dass persönliche Daten über sich selbst und sein privates Umfeld nicht leichtfertig veröffentlicht und weitergegeben werden dürfen. Vorsicht ist außerdem bei anonymen Chatpartnern geboten. Diese sollten weder private Informationen erhalten, noch sollte sich das Kind mit ihnen alleine treffen dürfen.
Schutz vor Betrügern
Kinder sollten von Beginn an wissen, dass sie im Internet nicht jedem blindlings vertrauen dürfen. Somit sollte ihnen bewusst sein, dass sie beispielsweise keine persönlichen Daten bei dubiosen Gewinnspielen oder Phishing-Mails preisgeben dürfen. Ohne Erlaubnis und Beisein der Eltern sollten weder Programme installiert noch online Produkte gekauft werden dürfen. Außerdem ist die Installation einer Firewall und eines Antivirenprogramms unabdinglich.
Web-Filter, Black- und Whitelist
Kindersicherungen sind heute mehr gefragt denn je, da man dadurch gezielt bestimmte Inhalte blockieren kann. Thomas Rolf, A1 Internet Experte, informiert: „Die Kindersicherungen beinhalten meist einen Web-Filter und eine Black- und Whitelist. Durch den Web-Filter können Internet-Seiten aus bestimmten Kategorien, wie beispielsweise Pornografie oder besonders gewaltvolle Spiele, nicht mehr aufgerufen werden. Die Blacklist ermöglicht es, einzelne Adressen, aber auch ganze Adressgruppen zu sperren, während mittels Whitelist eine Liste aus erlaubten, kinderfreundlichen Webseiten erstellt wird“. Außerdem kann für die gesperrten Internet-Seiten ein Passwort vergeben werden. Auch auf diese Weise können Kinder vor schädigenden Inhalten ferngehalten werden, so Rolf.
Zeitvorgaben
Weitere kostenlose Kindersicherungen, wie beispielsweise TimeRestrict Free Edition, ermöglichen den Eltern, zeitlich beschränkte Benutzungs- und Sperrzeiten einzurichten. So kann beispielsweise eine maximale wöchentliche Nutzungszeit für die Internet-Verbindung bestimmt werden. Ignoriert das Kind eine Sperrzeit, wird es mehrmalig darauf hingewiesen. Anschließend fährt sich entweder der Computer herunter oder die Internet-Verbindung wird unterbrochen. Auf diese Weise wird ein mögliches Suchtpotenzial verhindert.