Der unlenkbare Einkaufswagen rollt durch die überfüllten Gänge des Supermarkts, die Kinder quengeln, die Schlange an der Kassa scheint unendlich lang zu sein. Als ob das nicht schon genug wäre, darf man letztendlich das Erbeutete auch noch nach Hause hieven. So ein Einkauf kann schon einmal zur Zerreißprobe werden. Wieso dann nicht Lebensmittel bequem von zu Hause aus erwerben? Diese zeit- und rückenschonende Alternative ziehen immer mehr Menschen in Betracht: 12% der Österreicher haben schon einmal Essen im Internet bestellt. Und weitere 18% wollen es künftig tun. Doch was wird im Web angeboten und wie sieht es hierbei mit Versandkosten aus?
Supermarkt bringt den Einkauf
Einseitige Ernährung müssen Online-Käufer nicht befürchten. Das Sortiment reicht durch Online-Supermärkte (von beispielsweise Billa oder Merkur) von der amerikanischen Erdnusscreme bis zum Zitronensaft. Die Versandkosten sind hierbei nicht sonderlich höher als die Kosten für das Benzin oder den Fahrschein, den man für den realen Einkauf benötigen würde. Dazu ist der Einkauf normalerweise binnen weniger Stunden bereits vor der Tür. Vor allem für Vielbeschäftigte und Personen, die nicht heben oder Schweres tragen können, sind derartige online Einkäufe eine wunderbare Alternative und ein Helfer im Alltag.
Restaurant auf Abruf
Aber auch Lieferservice im Netz erfreuen sich größter Beliebtheit. Eine Blütezeit erleben Online Lieferservices wie mjam.at oder willessen.at. Durch die Kooperation mit hunderten Partnerrestaurants steht eine breit Auswahl an verschiedenen Küchen und Speisen zur Verfügung. So findet man beispielsweise bei Mjam Seiten wie „Pizza bestellen in Wien“ mit sämtlichen Wiener-Bezirken, sodass man ein Restaurant in der Nähe aussuchen kann. Meistens ohne jegliche Zustellkosten kann man die bestellte Speise in den eigenen vier Wänden verzehren. Mithilfe der Kunden-Bewertungen kann zusätzlich die Seriosität des jeweiligen Restaurants vorab angesehen werden. Ob für die schnelle Mittagspause oder das spontane Abendessen, dank online Lieferservices muss man für Pizza, Sushi oder Hausmannskost keinen Fuß mehr vor die Tür setzen.
Tägliches Brot
Das gilt übrigens auch für das tägliche Brot. Selbst Frischgebackenes kann man mittlerweile aus dem Netz beziehen. Bei Hausbrot bekommt man für eine minimale Zustellgebühr von 94 Cent die Semmeln, Brotwecken und Co direkt vom Bäcker an den Frühstückstisch serviert, ohne dass man aus dem Haus gehen muss. Bequemer kann ein Sonntagmorgen kaum starten. Den Kunden wird somit ein wertvoller Luxus geboten: Zeitersparnis für geringe Mehrkosten.
Online ist innovativ
Der Online-Lebensmittel-Trend beflügelt auch immer mehr Jungunternehmer zu innovativen, frischen Ideen. Das Berliner Duo Stefan Arndt und Thomas Straßburg haben ihr Unternehmen Lebepur gegründet und bieten online Vitaminbomben zu moderaten Preisen an. Ihre Smoothies in Pulverform gibt es in Sorten wie Rote Banane oder Löwenzahn. Sie zeigen, dass Lebensmittel aus dem Internet durchaus gesund und kreativ sein können. Und ohne den Vertrieb über das Internet würden die bunten Drinks wahrscheinlich kaum den Weg in die österreichischen Kühlschränke finden.
Rezepte & Zutaten online bestellen
Nicht nur der Einkauf selbst kann durch Bestell-Websites erleichtert werden, auch die lästige „Was soll ich heute kochen?“-Frage nehmen Plattformen wie Kochabo oder Feinkoch ab. Sie bieten ihren Kunden spezielle Warenkörbe mit drei bis fünf beiliegenden Rezepten und liefern die Zutaten nach Hause. Das Schmökern in vergilbten Kochbüchern war gestern. Der Konsument bekommt durch die wöchentlich wechselnden Speiseangebote eine ausgewogene Ernährung geboten und abwechslungsreiche Küche ist garantiert.
Essen aus dem Internet kann also durchaus eine gute Alternative sein: Der Stressfaktor wird gesenkt, der heimische Herd kann ruhig auch einmal geschont werden und dennoch ist der Essenstisch mit Leckereien bestückt. Sich durch virtuelle Supermärkte oder Restaurants zu klicken, ist auf jeden Fall einen Versuch wert!