Die Familie hat Zuwachs bekommen, endlich steht der erste Urlaub mit Kind an. Die Euphorie ist groß, andererseits droht der Platz im Auto nicht mehr für Insassen und Gepäck auszureichen. Natürlich können Sie sich einen größeren Wagen zulegen, doch es gibt eine preisgünstige Alternative – den Anhänger. Bei der Auswahl gilt es einige Dinge zu beachten, damit der Weg nicht zum Ziel wird.
Runter von der Überholspur
Je nach Anhängermodell dürfen Sie entweder maximal Tempo 80 oder 100 fahren. In Abhängigkeit davon, wie weit Ihre üblichen Urlaubsziele entfernt sind, ist es sinnvoll, in einen teureren bis 100 km/h zugelassenen Anhänger zu investieren. Zur Kalkulation der Reisezeit können Sie bei den meisten Navigationssystemen ihre Reisegeschwindigkeit anpassen, um eine realistische Einschätzung der Fahrtdauer zu erhalten. Falls Sie bisher wenig oder keine Erfahrung mit der Fahrt mit Anhänger haben, sollten Sie in jedem Fall vor der großen Urlaubstour ein wenig üben – und mehr Zeit einplanen. Der Bremsweg verlängert sich durch das erhöhte Gewicht, und auch enge Kurven verlangen eine an die neue Fahrsituation angepasste Herangehensweise. Deshalb ist es wichtig, zunächst ein Gefühl für das Fahrverhalten Ihres Gespanns zu bekommen. Große Reifen beim Anhänger verbessern zudem dessen Kurvenstabilität. Apropos Fahrpraxis: Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie den passenden Führerschein besitzen. Die Fahrerlaubnis der Klasse B berechtigt dazu, ein insgesamt maximal 3,5 Tonnen schweres Gespann aus Auto und Anhänger zu führen.
Verkuppeln und Abstellen
Haben Sie sich für einen Anhänger entschieden, benötigen Sie noch die richtige Kupplung. Besitzt ihr Auto im Werkszustand keine, finden Sie zum Beispiel hier bei kupplung.at die passende Verbindung. In puncto Unterbringung fahren Sie am besten mit einer Garage. Falls dies keine Option ist, lohnt es sich, in eine Abdeckplane zu investieren, damit der Anhänger nicht ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist. Es ist sinnvoll, in diesem Fall keine Kompromisse bei der Materialqualität zu machen. Verzinkte Materialien oder Aluminium sind wetterbeständig und eignen sich daher besonders, wenn der Anhänger auf einem Stellplatz steht. Bei der Größe des Anhängers spielt neben dem Fassungsvolumen die Manövrierbarkeit ohne Auto eine Rolle. Je nachdem, wie der Abstellplatz gelegen ist, kann es erforderlich sein, dass der Anhänger über kurze Distanz von Hand bewegt werden muss. Besser ist es, Sie heben sich keinen Bruch dabei, denn das würde das Urlaubsglück dann doch ein wenig trüben.
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