Viele Paare wünschen sich sehnlichst ein Baby als Krönung ihrer Liebe. Doch der Alltag mit einem Säugling im Haus lässt verklärte Romantik schnell nüchterner Realität weichen: Schlaflose Nächte, Stress und blankliegende Nerven können dazu führen, dass sich die frisch gebackenen Mütter und Väter immer häufiger streiten. Damit diese herausfordernde Zeit nicht zu einer Trennung des Paares führt, sollten die jungen Eltern ein paar wichtige Tipps beherzigen.
Probleme in der Partnerschaft vermeiden
Fakt ist: Ein Baby stellt das Leben eines Paares komplett auf den Kopf – plötzlich ist alles anders und Probleme in der Partnerschaft tauchen so schnell auf wie nie zuvor. Je rascher die frisch gebackenen Mütter und Väter in ihre neue Rollen finden und daraus Zufriedenheit und Bestätigung schöpfen können, desto besser werden sie mit den Herausforderungen und Problemen des ersten Jahres fertig. Um diese Hürde zu nehmen ist es wichtig, dass sich beide Partner weiterhin mit Respekt begegnen und gegenseitig schätzen. Dazu gehört auch, sich keine Vorwürfe zu machen. Kommt der arbeitende Part der Eltern heim, sollte er darüber hinwegsehen können, dass noch schmutziges Geschirr im Waschbecken steht und der Partner keine Zeit dazu hatte, sich etwas anderes als einen uralten Jogginganzug anzuziehen. Babys fordern im ersten Jahr besonders viel Aufmerksamkeit und Nähe ein, was dazu führt, dass eben einige Dinge liegen bleiben müssen. Bissige Kommentare zum Chaos oder wütende Vorwürfe sind in dieser Situation vollkommen unangebracht und nagen am Selbstbewusstsein des Partners. Im Gegenzug sollte der Part, der daheim beim Nachwuchs bleibt, nicht in die Rolle des Neiders verfallen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn wenn man tagelang die Wohnung kaum verlässt und in ständiger „Alarmbereitschaft“ leben muss, kommt schnell ein Gefühl des Neides gegenüber der scheinbaren „Freiheit“ des arbeitenden Partners auf. Man sollte sich daher immer vor Augen halten, dass auf den Schultern eines Alleinverdieners eine Zeit lang die enorme Verantwortung lastet, die Familie finanziell zu versorgen. Dieser Druck schürt Ängste und sorgt für seelischen Stress – wird man dann Zuhause auch noch mit Vorwürfen empfangen, ist der Streit im Grunde genommen bereits vorprogrammiert. Wenn die jungen Eltern jedoch ihre eigene Rolle und die des Partners annehmen und dazu bereit sind, sich gegenseitig zu unterstützen, haben sie bereits die erste, schwere Hürde zur Vermeidung von Problemen in der Partnerschaft genommen.
Frisch gebackene Mütter und Väter sollten sich übrigens auch nicht von dem gern gegebenen Ratschlag „Ihr müsst trotz Baby unbedingt raus und allein als Paar etwas unternehmen!“ verunsichern lassen. Es ist zwar richtig, dass traute Zweisamkeit der Beziehung zugute kommt, doch in den ersten Wochen und Monaten ist es einfach unrealistisch, das Baby einen ganzen Abend oder sogar eine Nacht lang bei einem Babysitter in Obhut zu geben. Sinnvoller ist es, die Schlafphasen des Nachwuchses für kleine Auszeiten als Paar zu nutzen. Ein gemütlicher Abend zu Zweit auf der Couch, gekrönt
von einem Glas Wein und einem guten Film – auch dieses Szenario bietet den jungen Eltern Zeit zum Abschalten und miteinander reden.