Jedes Jahr aufs Neue entscheiden sich Eltern, was sie ihrem Kind zu Weihnachten schenken. Sie erfahren den Wunsch im Fall von kleineren Kindern durch aufmerksames Hinschauen. Das Kind beim Spielen zu beobachten, gibt Aufschluss darüber, was ihm oder ihr Freude macht. Kinder äußern teilweise unterschiedliche Wünsche zu verschiedenen Zeitpunkten. Aufgabe der Eltern besteht in diesem Fall darin, abzuwarten. Einen wichtigen Herzenswunsch wird das Kind immer wieder erwähnen. Eine verlässliche Quelle für die Weihnachtswünsche eines Kindes stellt ein Wunschzettel dar. Eine Wunschliste bewegt das Kind dazu, sich auf wenige Dinge festzulegen. Eltern reagieren auf den Wunschzettel, indem sie die darauf aufgeführten Wünsche mit dem Kind besprechen. So finden sie heraus, welche Beweggründe das Kind jeweils mit einem Wunsch verbindet. Das hilft insbesondere bei solchen Wünschen, die nicht die Zustimmung der Eltern finden.
Was eignet sich als Weihnachtsgeschenk für ein Kind?
Beim gemeinsamen Spiel finden Eltern schnell heraus, welche Wünsche ihr Kind hegt. Dabei bestimmt das Kind die Art und Weise des gemeinsamen Spiels. Anregungen holen Eltern bei Betreuerinnen im Kindergarten oder bei der Tagesmutter ein. Dort stehen dem Kind andere oder mehr Spielsachen zur Verfügung. Unter Umständen erweist es sich als sinnvoll, etwas anderes zu schenken, als auf der Wunschliste steht. Ein Weihnachtsgeschenk dient in diesem Fall der Motivation zu einer neuen Tätigkeit. Einen Stubenhocker verleitet ein neuer Fußball oder Schlitten dazu, mehr Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Ein Kind, dem das Lesen Schwierigkeiten bereitet, begeistert ein spannendes Buch neu für das Unterfangen. Manche Geschenkoptionen kommen Kindern nicht in den Sinn. Das hindert sie nicht, sich dennoch darüber zu freuen. Schmuck bedient nicht das Spielbedürfnis eines Kindes. Kinder haben an Schmuckanhänger in kindlicher Gestaltung von Christ jedoch länger Freude als an so manchem Spielzeug.
Jeden Wunsch des Kindes erfüllen?
Eltern kommen nicht jedem Wunsch des Kindes nach. Unter Umständen besteht die Notwendigkeit, einen Wunsch auszuschlagen, wenn er nicht dem Alter des Kindes entspricht. Dieser Situation begegnen Eltern am besten, indem sie vor dem Fest mit ihrem Kind sprechen. Die Vorbereitung auf den unerfüllten Wunsch vermeidet enttäuschte Gesichter an Weihnachten. Im Gespräch zeigen Eltern ihrem Kind Alternativen auf und geben ihre Beweggründe an. Schließlich ist der Wunschzettel keine Bestellliste. Bei unerfüllten Wünschen brauchen Eltern kein schlechtes Gewissen zu haben.